Am vergangenen Wochenende starteten die Untouchables mit zwei Heimspielen gegen die Hamburg Stealers im neuen Ahorn-Ballpark. Trotz kämpferischer Leistung musste das Team beide Spiele an die Gäste aus dem Norden abgeben.
Spiel 1:
Mark Harrison als Starting Pitcher weihte den Mound im neuen Ballpark ein. Gleich im ersten Play führte allerdings ein Error zu einem langen Halbinning, in dem die Gäste aus Hamburg ganze 6 Runs erzielen konnten. Die Untouchables antworteten direkt im ersten Inning mit einem RBI-Single von Bergmann zum 6:1, konnten jedoch den Rückstand zunächst nicht weiter verkürzen.
Die Stealers erhöhten ihre Führung im zweiten Inning auf 7:1. Im 3. Inning übernahm Florian Seidel das Pitching für Harrison und zeigte in der Folge eine starke Leistung: In sechs Innings ließ er lediglich einen Earned Run zu und brachte Stabilität ins Spiel der Untouchables.
Im vierten Inning war es der ehemalige Paderborner Darrion Richards, der mit einem RBI das 8:1 für Hamburg erzielte. Doch die Untouchables ließen sich nicht hängen: Nach einer langen Spielunterbrechung durch ein schweres Unwetter antworteten sie im gleichen Inning mit zwei Runs. Rammelmann punktete nach einem RBI-Double von Di Benedetto, während Athanasiades durch einen RBI von Reinhardt nach Hause kam. Im siebten Inning stellte Hamburg durch Bundi auf 9:3. Bundi zeigte eine starke Offensivleistung mit zwei Doubles und zwei Walks. Doch im achten Inning meldeten sich die Untouchables eindrucksvoll zurück. Pinch-Hitter André Jecht-Gonzalez sorgte mit einem spektakulären 3-RBI-Triple in die Right-Center-Gap für das 9:6.
Im 9. Inning betrat Jan-Luca Vogt den Mound und hielt die Hamburger in Schach. Die Untouchables kamen durch zwei Runner auf Base noch einmal gefährlich nah heran wodurch der Ausgleich am Schlag stand. Doch die letzte Chance blieb ungenutzt. In einem Spiel auf Augenhöhe verhinderten am Ende vier vermeidbare Fehler die Wende für die Untouchables. Trotz einer starken Aufholjagd stand am Ende eine knappe 9:6-Niederlage gegen effiziente Stealers aus Hamburg.
Spiel 2:
Nach der knappen Niederlage am Vortag wollten die Paderborner Wiedergutmachung und starteten entsprechend engagiert in die Partie. Lasse Nixdorf eröffnete als Starting Pitcher für die Untouchables und ließ im ersten Inning keine Punkte der Hamburger zu. Offensiv nutzten die Gastgeber ihre erste Chance konsequent: Ein Error der Stealers sowie ein RBI von Linus Nixdorf brachten die frühe 2:0-Führung für die Untouchables. Doch die Gäste konterten schnell. In den folgenden beiden Innings drehten die Stealers das Spiel mit insgesamt drei Runs, sodass es nach dem dritten Inning 3:2 für Hamburg stand. In der Folge übernahm Dembowski den Mound für Paderborn. Im vierten Inning erhöhte Hamburg die Führung auf 4:2.
Im fünften Inning meldeten sich die Untouchables zurück. Emilio Götz schlug einen RBI-Double tief über den Centerfielder der Hamburger und die Untouchables verkürzte somit auf 4:3. Doch Hamburg zeigte im 6. Inning mit Flaherty erneut Schlagkraft, welcher durch den ersten Homerun im neuen Ahorn-Ballpark ein Ausrufezeichen setzte.Im 7. Inning folgte dann von Darrion Richards ein 2-Run-Homerun durch den die Führung auf 7:3 ausgebaut werden konnte. Im achten Inning übernahm Kloppenburg das Pitching für die Untouchables und hielt mit zwei starken, punktlosen Innings das Spiel offen.
Nach acht starken Innings verließ Hamburgs Starting Pitcher Andueza den Mound mit nur einem zugelassenen Earned Run eine herausragende Leistung. Der Wechsel öffnete jedoch kurzzeitig die Tür für die Paderborner Offensive: Die Bases waren schnell geladen, und der Reliever Müller musste ohne ein Out den Mound wieder verlassen. Spezia übernahm für ihn und sah sich direkt dem Druck ausgesetzt – wie am Abend zuvor stand der Ausgleich am Schlag.
Doch erneut fehlte am Ende das entscheidende Quäntchen. Zwar konnte Bjarne Reinhardt durch eine Sacrifice Fly noch einen Run zum 7:4 reinschlagen, doch weitere Punkte blieben aus.
Auch in Spiel 2 mussten sich die Untouchables erneut den Stealers geschlagen geben. Wie am Vortag bot sich in der Schlussphase die Chance auf den Ausgleich, doch der letzte entscheidende Schlag blieb aus.
Fotos: Adam Kazmierczak, Carsten Lasch und Lance Rößner